Sexmodus

Eine Vereinbarung zwischen den Geschlechtern

Der Sexmodus ermöglicht eine einfache Vereinbarung bezüglich ihres gegenseitigen sexuellen Status zwischen zwei natürlichen Personen. Es ist dabei unerheblich, ob diese gleichen, unterschiedlichen, weiblichen, männlichen, oder sonstigen Geschlechtes sind. Diese Vereinbarung oder auch Erlaubnis ist primär dazu gedacht, ein geschlechtliches Zusammenleben im gegenseitigen Einvernehmen zu ermöglichen und dabei auf individuelle Wünsche der jeweiligen Partner auf einfache Weise einzugehen.

Es sind sieben Modi vorhanden die von 1 bis 7 angegeben werden. Ein achter Modus mit der Nummer 0 "Null" hat nur formalen Charakter und im Normalfall keine Bedeutung, da er nur aussagt, dass zwei Personen deshalb keinen Status miteinander haben, da sie sich weder kennen, noch irgend eine andere Verbindung zueinander haben. In diesem Fall können Sie aber auch keine Vereinbarung mit einander treffen. Diese Null kann verwendet werden, falls erforderlich, um zu kennzeichnen, dass hier keine Verbindung und somit keine Vereinbarung oder Erlaubnis besteht und nicht etwa dies nur noch nicht gemacht wurde oder nicht bekannt ist.

Eine solche Vereinbarung besteht darin, dass jede der beiden Personen der jeweils anderen einen solchen Modus gibt und somit eine entsprechende Erlaubnis, entsprechend der nachfolgenden Tabelle, erteilt. Dieser kann natürlich auch unterschiedlich, muss also nicht gleich sein.

Für einen bestimmten Modus gelten auch die Erlaubnisse jener Modi, welche eine kleinere Nummer besitzen.

Diese Vereinbarung regelt keine exakten Details, es gilt aber als selbstverständlich, dass beim Kontakt zweier Personen der Respekt zur jeweils Anderen, sowie die Erhaltung der Unversehrtheit von Leib, Leben und Gesundheit, sowie der Psyche und der Seele, immer gewahrt bleibt.

Außerdem ist ein bestimmter Modus mit seiner Erlaubnis kein Freibrief. Nein bleibt auch weiterhin Nein.

ModeBeschreibungBedeutung
1Mit diesem Modus darf die andere Person die Erteilende nur als Kollege betrachten und somit in Gedanken und Handlungen keine sexuellen Aktivitäten tätigen. Körperlicher Kontakt beschränkt sich auf das Notwendige, wie etwa angemessenes und nicht übertriebenes Händeschütteln zur Begrüßung.Völlig von Sex befreite Zusammenarbeit. Keine Sexuellen Gedanken. Kein Blick auf die angenehmen Formen des anderen und dergleichen.
2Die erteilende Person erlaubt der Anderen die sexuellen Attribute angemessen zu erkennen und in den eigenen Gedanken zu verwenden. Ein Starren oder ähnliches ist jedoch unangemessen. Interaktionen diesbezüglich sind nicht gestattet.Eine Person darf in diesem Modus erkennen, dass die andere Person angenehme sexuelle Attribute besitzt und darf sich darüber freuen. Sich die Person in eigenen Gedanken oder Träumen vorstellen darf sie auch. Anzügliche Bemerkungen an die andere Person oder generelle Aussagen über die andere Person an Dritte sind nicht gestattet.
3Zusätzlich zum vorigen Modus ist nun eine Interaktion erlaubt, jedoch keine zusätzlichen Körperkontakte als solche die auch Modus 1 bereits erlaubt.Wenn eine Person mit diesem Modus von der Anderen durch deren Anblick ein angenehmes Gefühl oder Erregung auf sexueller Ebene empfindet, so kann dies derselben auch mitgeteilt werden. Beispielsweise kann ein entsprechendes Kompliment gemacht werden und auch Flirt fällt als interaktive Aktion ebenfalls unter diese Erlaubnis.
4Ab diesem Modus werden körperliche Kontakte ausdrücklich gestattet, aber ohne Sexualzonen und ohne Eindringen in den Körper des Anderen.Kontakt durch auflegen der Hand, küssen aber nicht auf den Mund, Massage usw. sind hier zulässig.
5Zusätzlich zum vorigen Modus ist hier auch die Berührung der Sexualzonen gestattet.Die Sexualzonen sind hier nichtmehr tabu und fallen somit auch in die Erlaubnis zum körperlichen Kontakt, jedoch weiterhin kein Eindringen in den Körper.
6Das angemessene Eindringen in den anderen Körper ist ab diesem Modus erlaubt. Ausnahme bildet hier ein Eindringen, welches zumindest theoretisch zur Zeugung neuen Lebens führen könnte.Jegliche Praktiken, welche von beiden Seiten einvernehmlich umgesetzt werden, sind erlaubt wenn daraus keine Kinder entstehen können. Beispielsweise wäre ein per Injektion direkt in die Gebärmutter eingebrachtes Sperma in diesem Modus nicht erlaubt. Dies gilt auch dann, wenn die Meinung vorherrschen sollte, dass beispielsweise die Frau ohnehin unfruchtbar sei.
7Vollständige Freigabe des sexuellen Kontaktes.Als Zusatz zum vorigen Modus kann hier auch die Befruchtung umgesetzt werden.

Sexualzonen: Als solche gelten der Schambereich, die Brüste, der Po und der Mund.

Sonderfälle: Ein Arzt wird in seiner Praxis zwangsläuffig viel Körperkontakt mit seinen Patienten haben. Braucht er dann für jeden einzelnen Patienten einen eigenen Modus als Arzt (evtl. einen eigenen als Privatperson), oder impliziert sein Beruf bereits einen solchen und wenn ja, welchen?

Gleichermaßen aber nicht gleiches gilt für Physiotherapeuten oder Masseure sowie Pflegepersonal.

Im Bereich der Prostitution gilt ähnliches. Bekommt der Freier einen bestimmten Modus oder impliziert die Preisliste schon einiges?

Wird mit der Eheschließung automatisch ein Modus 7 vereinbart? Wenn nicht, wie ist das mit der Vorgabe der Vermehrung, also Familiengründung, in Gesetz und Religion vereinbar?

Die Gesellschaft wird diskutieren und festlegen müssen ob und wann diese Vereinbarungen getroffen werden müssen, wie lange die Vereinbarungsdauer sein kann und ob es beispielsweise Berufsbedingte oder andere Bedingungen gibt unter denen solche Vereinbarungen impliziert sein sollen.

Am Besten ist es, wenn man immer selbst die entsprechende Erlaubnis, also den jeweiligen Modus vorgibt.



Erstellt: 2018/09/25 von J. Francis Kay